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>Montevideo, der 15.07.2003
Geschichte.
Die einstigen Ureinwohner Uruguays, vor der Europäischen Colonialaisierung
waren die Charrua Indianer. Sie stammten von den
Guarani Indianern Paraguays ab. Die Spanier entdeckten das Gebiet
des heutigen Uruguays 1516. Da aber Gold und Silbervorkommen
fehlten, und die Indianer erbitterten widerstand leisteten wurde
die Region im 16. und 17. Jahrhundert kaum besiedelt. Erst die von
den Spaniern eingeführten Rinder bedeuteten Reichtum in der
Region. Die ersten Spanischen Siedler versuchten zudem die
Expansion Portugals an Brasiliens Grenzen zu verhindern.
Montevideo wurde im frühen 18. Jahrhundert als militärische
Festung gegründet. Sein natürlicher Hafen wurde zum
wirtschaftlichen Mittelpunkt des Landes, und zum Gegenpol
Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires. Uruguays frühes 19. Jahrhundert
wurde vor allem durch Kolonialkämpfe Spaniens,
Portugals und Englands um das Uruguayisch-Argentinische Gebiet
bestimmt. Der Held Uruguays ist Jose Gervasio Artigas, der 1811
erfolgreich eine Revolte gegen Spanien anführte. Im Jahr 1821
wurde die Provinz östlich des Rio del la Plata (heute
Uruguay) von den Portugiesen zu Brasilien gehörig erklärt. Die
Provinz erklärte wiederum ihre Unabhängigkeit von Brasilien am
25. August 1825, nach etlichen Revolten 1821, 1823 und 1825. Die
Region entschied sich jedoch zu einem Bündnis mit Argentinien.
Nach 3 jährigem Krieg besiegte das Argentinisch-Uruguayische
Bündnis Brasilien. Das heutige unabhängige Uruguay wurde mit dem
Vertrag von Montevideo 1828 ,mit Unterstützung von England
begründet. Die erste Verfassung des Landes wird 1830
veröffentlicht. Jose Battle y Ordonez, Präsident von 1903 bis
1907 und später von 1911 bis 1915 legte die Grundsteine für Uruguays moderne politische Entwicklung. Er
führte weitreichende politische, Sozial- und ökonomische Verbesserungen, wie
ein Wohlfahrtsprogramm, Regierungsteilnahme in vielen Facetten der Wirtschaft
und eine doppelte Exekutive ein. Einige dieser Verbesserungen wurden durch seine
Nachfolger fortgesetzt.
Bis 1966, ökonomisch, politisch, und Sozialschwierigkeiten zu
Verfassungsänderungen führten. 1967 wurde dann eine veränderte Verfassung
angenommen. Bewaffneten Kräfte schlossen 1973 den Kongress und stellten ein
Zivillist-militärisches Regime
her. Die neue Militär Regierung wurde 1980 durch eine
Volksabstimmung zurückgewiesen. Die bewaffneten Kräfte
verkündeten daraufhin einen Plan zur Rückkehr zur Zivilrichtlinie. Die
Wahlen 1984 gewann Julio Maria Sanguinetti, der einer der führenden Wiederständler gegen die Militärregierung
gewesen ist. Er diente von 1985 bis 1990.
Sanguinettis ökonomischen Verbesserungen, konzentrierte sich auf die
Förderung des Außenhandels. Damit erzielten er etwas Erfolg und
stabilisierten die Wirtschaft. Um nationale Versöhnung zu fördern und die
Rückkehr der demokratischen Zivilrichtlinie zu erleichtern, sicherte Sanguinetti
mit der
allgemeine Zustimmung durch Volksabstimmung eine umstrittene allgemeine
Amnestie für die ehemaligen militärischen Führer und
beschleunigte die Freigabe der ehemaligen Bandenkämpfer.
Luis Alberto Lacalle von der National Partei gewann 1989 die Präsidentschaftswahlen
und regierte von 1990 bis 1995. Präsident Lacalle führte große ökonomische Struktur Reformen ein und
liberalisierte den Handel, er ermöglichte Uruguay so den Beitritt
zum MERCOSUR (Southern Cone Common Market), einem wirtschaftlichen
Zusammenschluss einiger Südamerikanischen Länder. Trotz des Wirtschaftswachstums während der
Regierungsdauer Lacalles, erregten Privatisierungsbemühungen
die politische Opposition, einige
Verbesserungen wurden durch Referendum umgeworfen.
In den Wahlen 1994 gewann ehemaliger Präsident Sanguinetti. Die Regierung
Sanguinetti setzte Uruguays ökonomische Verbesserungen und Integration in den
MERCOSUR fort. Andere wichtige Verbesserungen waren in den Bereichen des
Wahlsystems, der
Sozialversicherung, der Ausbildung und der allgemeine Sicherheit. Die Wirtschaft wuchs ständig bis niedrige Rohstoffpreise und ökonomische Schwierigkeiten
zu einer Rezession führten, die sich in 2002
fortgesetzt hat.
Die Wahlen 1999 Gewann Präsident Battle. Seine Regierungszeit
wurde gezeichnet durch ökonomischer Rezession und Ungewissheit.
Zuerst durch die Abwertung 1999 vom brasilianischen Real und dann
durch den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche, die einen der
Hauptwirtschaftszweigen Uruguays empfindlich traf, und
schließlich durch den politischen und ökonomischen Einsturz von Argentinien
2001.
(c) Wolfgang Wehrheim
Uruguayische Präsidenten
1830-1830 Luis Eduardo Pérez Pagola (Interimspräsident)
1830-1834 Fructuoso Rivera y Toscana
1834-1835 Carlos Anaya y López (Interimspräsident)
1835-1838 Manuel Ceferino Oribe y Viana
1838-1838 Gabriel Antonio José Pereira Villagrán (Interimspräsident)
1838-1839 Fructuoso Rivera y Toscana (2.)
1839-1839 Gabriel Antonio José Pereira Villagrán (2.) (Interimspräsident)
1839-1843 Fructuoso Rivera y Toscana (3.)
1843-1852 Joaquín Luis Miguel Suárez de Rondelo y Fernández
1852-1852 Bernardo Prudencio Berro y Larrañaga (Interimspräsident)
1852-1853 Juan José Francisco Giró y Zufriategui
1853-1854 Provisorische Regierung: Juan Antonio Lavalleja y de la Torre -
Venancio Flores Barrios - Fructuoso Rivera y Toscana
1854-1855 Venancio Flores Barrios
1855-1855 Luis María Galo de la Santísima Trinidad Lamas Reguera (provisorisch)
1855-1856 Manuel Basilio Bustamante Piris (Interimspräsident)
1856-1856 José María Plá Machado (Interimspräsident)
1856-1860 Gabriel Antonio José Pereira Villagrán (3.)
1860-1864 Bernardo Prudencio Berro y Larrañaga (2.)
1864-1865 Atanasio de la Cruz Aguirre Aguado
1865-1865 Tomás Villalba Albín (Interimspräsident)
1865-1868 Venancio Flores Barrios (2.)
1868-1868 Pedro Varela (Interimspräsident)
1868-1872 Lorenzo Cristóbal Manuel Batlle y Grau
1872-1873 Tomás José del Carmen Gomensoro Albín (Interimspräsident)
1873-1875 José Eugenio Ellauri Obes
1875-1875 Pedro Varela (2.ª) (provisorisch)
1875-1875 Pedro Esteban Carve Pérez
1875-1875 Pedro Varela (3.)
1876-1879 Lorenzo Antonio Inocencio Latorre Jampen (provisorisch)
1879-1879 Francisco Antonio Vidal Silva (Interimspräsident)
1879-1880 Lorenzo Antonio Inocencio Latorre Jampen (2.)
1880-1882 Francisco Antonio Vidal Silva (2.)
1882-1882 Miguel Alberto Flangini Ximénez (Interimspräsident)
1882-1886 Máximo Benito Santos Barbosa
1886-1886 Francisco Antonio Vidal Silva (3.)
1886-1886 Máximo Benito Santos Barbosa (2.) (Interimspräsident)
1886-1890 Máximo Tajes Cáceres
1890-1894 Julio Herrera y Obes Martínez
1894-1894 Duncan Antonio Stewart Agell (Interimspräsident)
1894-1897 Juan Bautista Idiarte Borda Soumastre
1897-1899 Juan Lindolfo de los Reyes Cuestas York (Interimspräsident)
1899-1899 José Pablo Torcuato Batlle y Ordóñez (Interimspräsident)
1899-1903 Juan Lindolfo de los Reyes Cuestas York (2.)
1903-1907 José Pablo Torcuato Batlle y Ordóñez (2.)
1907-1911 Claudio Antolín William Gonsález
1911-1915 José Pablo Torcuato Batlle y Ordóñez (3.)
1915-1919 Feliciano Alberto Viera Borges
1919-1923 Baltasar Brum Rodríguez
1923-1927 José Serrato Bergeróo
1927-1931 Juan Campisteguy Oxcoby
1931-1938 Gabriel Terra Leivas
1938-1943 Alfredo Baldomir Ferrari
1943-1947 Juan José de Amézaga Landaraso
1947-1947 Tomás Berreta Gandolfo
1947-1951 Luis Conrado Batlle Berres
1951-1952 Andrés Martínez Trueba
1952-1955 Andrés Martínez Trueba
1955-1956 Luis Conrado Batlle Berres
1956-1957 Alberto Fermín Zubiría Urtiague
1957-1958 Arturo Lezama Bagez
1958-1959 Carlos Lorenzo Fischer Brusoni
1959-1960 Martín Recaredo Etchegoyen Machicote
1960-1961 Benito Nardone Cetrulo
1961-1962 Eduardo Víctor Haedo
1962-1963 Faustino Harrison Usoz
1963-1964 Daniel Fernández Crespo
1964-1965 Luis Giannattasio Finocchietti
1965-1966 Washington Beltrán Mullin
1966-1967 Alberto Héber Usher
1967-1967 Óscar Diego Gestido Pose
1967-1972 Jorge Pacheco Areco
1972-1976 Juan María Bordaberry Arocena
1976-1976 Pedro Alberto Demicheli Lizaso (Interimspräsident)
1976-1981 Aparicio Méndez Manfredini
1981-1985 Gregorio Conrado Alvarez Armelino
1985.1985 Rafael José Addiego Bruno (Interimspräsident)
1985-1990 Julio María Sanguinetti Coirolo
1990-1995 Luis Alberto Lacalle de Herrera
1995-2000 Julio María Sanguinetti Coirolo (2.)
2000- Jorge Luis Batlle Ibáñez
Kommentar von veronica am 31.05.2005Uruguayische Präsidenten 2005 - 2010
Kommentar von dr. michael strupp am 06.07.2005Neuer Präsident Der neue Präsident heißt genau:
Tabare\' Ramo\'n Va\'zquez Rosas
(mit Akzent \' auf dem jeweils vorhergehenden Vokal)
Kommentar von am 15.12.2006 gut
Kommentar von fgn am 07.04.2008df hnh
Kommentar von hi am 21.12.2007hi hi
Kommentar von am 19.01.2006 ond wer idt jetzt dran
Dr. Tabare Vasquez
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