Die Flagge von Uruguay

URUGUAY MAGAZIN Forum

DAS URUGUAY MAGAZIN ZUM THEMA AUSWANDERN, IMMOBILIEN, FORUM, LAND UND LEUTE UND VIELEM MEHR.








FORUM > NACHRICHT ANZEIGEN Antwort schreiben | zurück zum Forum
 
Mit freundlicher Unterstützung der Berlus Hausverwaltung

Ich war (kurz) da
von Ralph  am 15. September 2004 10:30:33
Hallo Wolfgang!
Hier ein paar eindrücke gebündelt von meiner vor-ort besichtigung. lass uns in kontakt bleiben.
beste grüße
ralph


So,
nun wäre ich also wieder zurück in europa und käue langsam die eindrücke meiner doch recht kurzen vor-ort besichtigungen wieder.
29/8 – 2/9: zunächst, die alternative über b’aires zu fliegen ist durchaus nicht abwegig (mehr verbindungen = bessere tarife): vom airport zum hafen mit remise-auto us$ 17 in 30-40 min.; fähre nach colonia us$ 17 in 2,5 std. schnellfähre in 1 std ca. 40 us$, und schon ist man in uy.
beeindruckend der rio de la plata, sowohl von den ausmaßen als auch von der undurchdringlich schmutzig-braunen konsistenz her. mir wurde jedoch glaubhaft versichert dass im sommer an den teilweise schönen flussstränden durchaus reger badebetrieb herrschen soll….kann ich mir für mich – vorsichtig ausgedrückt - doch eher schwer vorstellen…!
die kleinstadt colonia del sacramento vis-a-vis von b’aires soweit ganz nett mit zahlreichen übernachtungsmöglichkeiten vom kempinski bis zum b&b, viele kneipen, sowohl touristische (im historischen teil) als auch „normale“ und damit deutlich günstigere und auch nicht schlechtere. kurzes informatives treffen mit wolfgang wehrheim (uruguay magazin); danke für die tipps!
in und um colonia scheint der internationale tourismus zu investieren, das interesse voll nach argentinien gerichtet: hotel- und golfanlagen.
busfahrt (gute busse und verbindungen) nach mvd, dort auf rat von peer voss extrem günstig gelegenes altstadt-2**hotel palacio: zimmer 67 im letzten stock mit privatterasse mit panoramablick über die altstadt bis zum hafen (matratze nix für leute mit kreuzproblemen..!) us$ 15 ohne frühstück.
mvd eher bescheiden und wenig sehenswert; für eine südamerikanische großstadt gar nicht so schmutzig und relativ relaxed; brauchbare restaurantauswahl, zum fleisch satt vom grill unbedingt mercado del puerto besuchen, va. samstags toll was los. wer dort unbedingt leben will, die östlich gelegenen „besseren“ wohnviertel pocitos und carrasco mit ihren schönen wenn auch fluß-stränden besichtigen.

2 – 4/9: auto gemietet (via internet, us$ 26/tag inkl. allem), wird zur gewünschten uhrzeit pünktlich ins hotel gebracht. vor ort kann man mit etwas mehr zeit wahrscheinlich etwas günstigere angebote finden. küstenstrasse bis pde gefahren und alle küstenkäffer angeguckt, die allerdings bei ausnahmsweise miserablem wetter und in absoluter nebensaison eher trostlos wirken. hatte viel von der toten hose in pde im „winter“ gehört, aber SOOOOO tot hätt’ ich’s mir tatsächlich denn doch nicht vorgestellt! aber immerhin 5 seelöwen im hafen bei den fischerbooten gesehen! ein südamerikanischer abklatsch von promenade des anglaises in nizza und etwas ocean blv in miami, TOTAL TOT!! angsteinflössend wenn man sich vorstellt dass in den 2-3 sommermonaten alles total voll ist…! touri-info funktioniert jedoch und vermittelt auch eins der extrem wenigen hotels die geöffnet sind: amsterdam 3*** neu, wenn auch miserabel gebaut, us$ 20 inkl. frühstücksbuffet; zimmer mit atlantik-blick + us$ 5 (beste lage beim leuchtturm). jeder zweite laden ist eine immobilien-agentur. insgesamt vielleicht nur 2-3 restaurants geöffnet in denen jeweils 1 gast saß.
meiner meinung nach beste wohnlage in dieser gegend wenn man rio-blick mit atlantik-horizont haben will bietet punta ballena (10km pde, 5km airport); muss man sich aber wohl beeilen, es wird wie verrückt gebaut….! nach pde in richtung osten (brasilien) immer am atlantik entlang (gegend um die beliebte s-brücke rum!) gibt’s auch noch wohngebiete die deutlich angenehmer erscheinen als pde selber… maldonado und san carlos besichtigt (wenn man’s auslässt versäumt man wahrscheinlich nicht viel – allerdings in san carlos sehr gut gegessen!).

4 – 5/9: unbedingt angucken wollte ich noch die atlantikküste richtung brasilien (über die ruta 10), wo dann in der wintersaison schon gar nix mehr los ist. auf jedenfall sehenswert die kilometer-langen zt. sehr schönen sandstrände und auch die lagunen. viel landschaft landeinwärts mit unzähligen besten filetsteaks noch auf 4 beinen. über la paloma, cabo polonia bis nach punta del diablo, einem kleinen rasch wachsenden fischerdorf mit 1 hotel (zu) und 1 posada (zu) und zahlreichen cabanas, von denen ich dann auch eine (luxuriöse) zu us$ 10 mietete: gedacht für familienurlaub mit bis zu 5 personen, wohnraum mit kamin, satelliten tv und best ausgestatteter küchenecke sogar mit mikrowelle; bad, schlafzimmer, terrasse mit bbq. schönes wetter (17-18°) aber extrem windig und nachts recht feucht-kalt. kein geöffnetes restaurant! atlantik faszinierend aber zum baden (im sommer!) wohl teilweise gefährlich (strömungen).

5 – 7/9: über die ruta 9 (gebührenpflichtig) etwas weiter im landesinneren wieder zurück nach mvd und ab colonia wieder fähre nach b’aires.

RESUMEE:
vorausgesetzt dass ich europa nicht verlassen will weil ich es hier zu nix gebracht habe, vielmehr weil ich eine andere (bessere?) lebensqualität suche (weniger arbeit, weniger stress usw.usw.), muss ich mir schon überlegen ob uy wirklich eine alternative zb. zur ligurischen riviera (oder wie in haralds fall immerhin marbella) sein kann. gut, wer vielleicht von castrop-rauxel oder gelsenkirchen-buer (oder auch nur von der schönen marzipanstadt???) die schnautze voll hat und weg will, kann ich eventuell nachvollziehen. aber ob uy eine alternative zu einer mittelmeer-lebensqualität (inkl. klima, meer, küche und keller, mentalität etc) sein kann, weiss ich nach meinen ersten eindrücken ehrlich gesagt nicht so recht, wenn auch die geringe bevölkerungsdichte für mich ein ganz wichtiges positives argument darstellt….! bleibt der finanzielle aspekt: weniger oder gar nicht mehr arbeiten bei +/- gleichem lebensstandard (zumindest im moment noch) hat schon was, kann ich mir in europa jedoch wohl kaum leisten. man sollte vielleicht eine, auch kommerzielle, beschäftigung finden/kreieren, von der man nicht abhängig ist aber die einem was zu tun gibt ohne dabei auch noch geld zu verlieren…..sicher ist die idee sich mit anderen irgendwie zusammenzutun keine der schlechtesten, wobei selbst evtl. das winter-zufluchtsquartier irgendwo in wärmeren regionen mit einbezogen werden könnte……..

was bleibt? mal sehn…..! werde auf jeden fall weiterhin aufmerksam das forum beobachten, im uruguay magazin nachschaun und ideen sammeln.

saludos
ralph



Reaktionen:

RE: Ich war (kurz) da  (Elke Thann  am 16. September 2004 04:14:43)
Hallo Ralph,
schön mal etwas zu hören von einem Winterreisenden. Wir waren noch nicht in Uy, wollen aber im März hin.
Das Wetter ist für alle Kurzeindrücke nicht ohne Bedeutung. Ich schaue regelmäßig ins Forum, um Neuigkeiten zu hören. Natürlich kann man im Kurzurlaub nicht alles herausfiltern. Was mich interessiert, wo sind die 10000 Deutschen, sind das nur gutbetuchte Leute, oder ??? (keine Deutsche Gaststätte entlang des Strandes ?)
Ich könnte mir vorstellen, in einer kleinen Gemeinschaft wäre vieles angenehmer und leichter, Aussteiger und total allein, wäre zu langweilig.
Deine Tipps Verbindung Bus-Fähre nach Uy sind super, die haben uns noch gefehlt, bis März 2005 haben wir bestimmt alles komplett.
Gruß Elke


RE: Ich war (kurz) da  (Ralph  am 16. September 2004 07:08:49)
hallo elke,
wo die deutschen sind solltest du wolfgang fragen; er ist der einzige deutsche den ich getroffen habe, allerdings habe ich auch nicht danach ausschau gehalten, ebensowenig wie nach deutschen gaststätten, von denen ich nur 1 zufällig in b'aires gesehen habe....(gulasch mit spetzle stand da auf einer tafel geschrieben...!).
aber meiner meinung sind es weder die deutschen noch ihre gaststätten die eine entscheidung (nur urlaub oder richtig dort leben) für oder gegen uy beinflussen sollten, wobei ich allerding mit dir übereinstimme dass vieles angenehmer und leichter in einer kleinen gemeinschaft sein kann!

gruesse
ralph


RE: Ich war (kurz) da  (Peter  am 17. September 2004 07:56:33)
Hallo Ralph,
ich war auch schon (länger) da, und habe eine sogar einen super Badeurlaub (Surfen und Kiten) am Rio del la Plata verbracht. Schade, dass Du offensichtlich nicht baden gewesen bist. Das Wasser sieht braun aus, das liegt aber nur daran, das der Fluß nicht tief ist und Sandboden hat. Ansonsten aber ein aufschlussreicher Bericht, wenngleich der Vergleich zwischen dem überlaufenem Mittelmeerraum und Uruguay etwas hingt. Entweder ich suche die Ruhe, und zum Beispiel die Möglichkeit direkt am Strand zu wohnen, oder ich suche Highlife und tausend weitere Menschen an jedem Abschnitt Strand.

Gruß Peter


RE: Ich war (kurz) da  (Peer  am 21. September 2004 04:55:22)
Hallo Ralph,

also noch ein Fall von gewisser Ernüchterung, hoffentlich war es, zumindest als Urlaubsreise gesehen, ganz nett.
Ich glaube, Du hättest Uruguay im Südfrühling oder - sommer als schöner und einladender empfunden. Aber, nunja, das sagte ja schon vor Deiner Abreise.
Aber, daß Italien kulturell, landschaftlich hundertmal schöner, reichhaltiger ist als Uruguay,
das steht wohl außer Frage. Ich finde sowieso, Italien als Urlaubsziel ist durch nichts zu toppen.
Uruguay hat bestimmte Reize, und wenn man genau die sucht, kann man auch da glücklich werden.
Für mich zB wären das : Die Estancia-Gaucho-Pferde-Romantik, die umgekehrten Jahreszeiten (die das Land als Winter- Zweitwohnsitz attraktiv machen). Die Freundlichkeit der Leute Neuankömmlingen gegenüber.

Hallo Elke,

zu Deiner Frage, wo die Deutschen sind :
Geschlossene deutschstämmige Siedlungsgebiete findet man in der Tat in Chile, Argentinien, Paraguay, Süd Brasilien. Einzig in Uruguay gibt es etwas vergleichbares nicht. Aber macht doch nichts. Mein Fall sind diese deutschtümelnden, Oktoberfest feiernden Deppen nicht.
Die Gegend um Nueva Helvetia (Name sagt alles) hat Deutsch-Schweizerische Wurzeln,
aber glaube nicht, daß da noch viel deutsch gesprochen wird.
Um Paisandú herum gibt es noch deutschstämmige Mennoniten, aber die sind absolut anders drauf als unsereins.
Die Deutschen, die in nach dem Krieg ausgewandert sind, sind zT wieder zurückgegangen,
wegen der schlechten Verdienstmöglichkeiten in Uruguay.

Du denkst darüber nach, mit anderen etwas zusammen zumachen, was für Pläne habt Ihr denn überhaupt für Uruguay (geldverdien-technisch) ?
Zu mir, ich bin seit 9 Jahren ab und zu in Uruguay, seit einem halben Jahr habe ich auch eine Farm da.
Gruß Peer


RE: Ich war (kurz) da  (Waldi  am 19. Februar 2006 02:11:54)
Hallo Peer!
Ich wäre an einer Farm in Uruguay auch interessiert.Wie organisiert man das? Wer ist der Verkäufer?
Machen deutsche Bänke bei der Finanzierung mit?
Gruss Waldi



RE: Ich war (kurz) da  (Clemens  am 27. Oktober 2006 06:09:07)
es gibt deutsche mennoniten in montevideo, colonia, in der kolonie delta (nahe nueva helvecia) und in der nähe von paysandú. die sind alle gar nicht so anders drauf wie unsereiner. ich war fast ein jahr bei ihnen und fand sie sehr aufgeschlossen und freundlich.


tranxene clonazepam_com  (patients  am 11. April 2007 15:00:42)
side effects http://www.premio.de/vorschau/news/network/?bzp97/yourdoctor.html buspirone hydrochloride http://www.ecsit.nl/klanten/css/monkey/?bzp95/foranxiety.html prednisone is http://www.ecsit.nl/klanten/css/monkey/?bzp95/unitedstates.html calculator http http://paxchristi.cef.fr/docs/astra/?ycp93/unitedstates.html online xenical blerytu